Pragmatismus: Ein alter erkenntnistheoretischer Weg neu gedacht


Welchen Mehrwert liefert pragmatistisches Denken für wissenssoziologisches und diskursanalytisches Arbeiten? Stefan Berwing trägt in einem Themenheft der "Berichte" des Leibniz Instituts für Länderkunde zur Beantwortung dieser Frage bei.

In dem von Christian Steiner und Klaus Geiselhart editierten Themenheft "Pragmatismus", erschienen in den Berichten zur Deutschen Landeskunde des IFL Leipzig, werden unterschiedliche Sichtweisen auf den wissenssoziologisch und diskursanalytisch geprägten Status Quo der Kulturgeographie angeboten.
Vertretern der Wissenssoziologie und der Diskursanalyse wird immer wieder vorgeworfen ihr Denken führe zu einem Relativismus des "anything goes". Wohingegen diese ihren Gegnern unzulässige Hypostasierung und naiven Realismus vorwerfen. Stefan Berwing geht in seinem Beitrag "Jenseits des Sprachkäfigs" auf dieses Problem ein und analyisiert es exemplarisch anhand der zeichentheoretischen Wurzeln des peirce'schen Pragmatismus und der foucault'schen Diskursanalyse. Er kann zeigen, dass von einer pragmatistischen Warte aus beiden Vorwürfen begegnet werden kann und sich so neue interessante erkenntnistheoretische Wege ergeben.

03.12.12

 

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